basis griech. Grund
Derjenige Punkt, an dem der Vorderrand des Foramen magnum von der Mediansagittalebene geschnitten wird. Er liegt genau gegenüber dem Opisthion an der Umschlagkante des Vorderrandes.
In den seltenen Fällen eines Condylus tertius oder ähnlicher Verdickungen des Vorderrandes kann die Festlegung des Punktes schwierig sein. Man halte sich aber genau an die Definition. Für die Höhenmessung des Schädels (Maß 17) rückt das Basion etwas mehr an die Unterseite des Randes, so daß man bei den Messungen zwischen einem unteren (Hypobasion) und einem hinteren (Endobasion) unterscheidet.
HOWELLS (1973) hält es aus methodischen Gründen - etwa im Hinblick auf die Bestimmung von Winkeln anhand von Gesichtsdreiecken - für bedenklich, das Basion bei verschiedenen Maßen unterschiedlich zu definieren. Er legt daher - wie auch bei seiner Definition des Opisthion - das Basion immer an den unteren Rand der Umschlagkante, d. h. praktisch zwischen Endobasion und Hypobasion. Es wird mit dem Endobasion nur dann zusammenfallen wenn das Foramen magnum einen dünnen scharfen Rand besitzt.
Ansicht:
Norma basilaris
Norma sagittalis
Text zitiert aus: KNUSSMANN, R. (Hrsg.): Wesen und Methoden der Anthropologie. Fischer, Stuttgart (1988) |
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